Sara Schubert:Kunst in Bewegung -dynamische Kompositionenund präzise DetailsKatja Bresch:Zwischen Kochtopf und LeinwandFrühe Einflüsse und künstlerischeEntwicklungSara Schubert, 34 Jahre alt, entdeckteihre Leidenschaft für Farben und Formenschon als Kind. Die ersten Zeichnungenentstanden auf jeder Art vonPapier, das sie in die Finger bekam, stetsbegleitet von der Neugier, wie sich Linien,Schattierungen und Farbtöne verändernlassen. Im Grafikdesign-Studiumschärfte sie ihren Blick für Proportionenund Gestaltung. Gleichzeitig konnte siebereits damals einige ihrer Entwürfe anMedienfirmen verkaufen, was ihremkünstlerischen Schaffen zusätzlichenAuftrieb gab. Auf ihrer Website saraschubert-art.comzeigt sie heute, wievielseitig sie sich weiterentwickelt hat,denn sie vereint traditionelle Maltechnikenmit modernen Einflüssen.Abstrakte Hintergründe undlebendige TiermotiveBesonders reizvoll ist an Sara SchubertsWerken die spannende Gegenüberstellungvon wilden, oft großflächig undabstrakt gestalteten Hintergründen mitpräzise ausgearbeiteten Tierdarstellungen.Diese Verschmelzung von ausdrucksstarkenFarbflächen mit feinenDetails lässt die Tiere geradezu lebendigerscheinen. Aus dieser Experimentierfreudeerwächst auch die Faszinationfür andere Objekte wie Leuchttürme.Statt sich auf einen einzigen Stil festzulegen,setzt sie bewusst auf Vielfalt: Malöffnet sie sich experimentellen Pinseltechniken,mal konzentriert sie sich aufnahezu fotorealistische Feinheiten –ein steter Wechsel, der ihren Bilderneine besondere Dynamik verleiht.Grenzenlose Kreativität und Ausstellungenin HamburgIhre Offenheit für unterschiedlicheTechniken und Stile spiegelt sich auchin ihren Ausstellungen wider. 2024 präsentiertesie ihre Werke in der HamburgerKunstgalerie Haus Jupiter, in NissisKunstkantine in der HafenCity und imReepschläger Haus in Wedel. Bereitsein Jahr zuvor war das Theater an derMarschnerstraße in Hamburg Schauplatzihrer Kunst. Die Resonanz aus alldiesen Präsentationen bestätigte, dassihre unkonventionelle Herangehensweisegeschätzt wird und sie stets neuePerspektiven auf Leinwand und Papiererschließt. Dabei beibt sie nie stehen,sondern nimmt jede neue Idee als Ansporn,ihre künstlerischen Grenzenweiter auszuloten.Einladung zur Vernissage im FebruarAm 8. März öffnet die GlowArt Galleryim Leine Center Laatzen ihre Türen füreine neue Auswahl von Sara SchubertsWerken. Hier können Interessierte ganzzwanglos in ihre bunte Welt eintauchenund sich persönlich ein Bild von ihrenjüngsten Arbeiten machen. Wer Lusthat, den kreativen Austausch zu suchenund lebendige Kunst in entspannterAtmosphäre zu genießen, sollte diesesDatum im Kalender markieren.Von der Kochlehre zu erstenKunstwerkenKatja Bresch, geboren 1970, hegte schonfrüh den Wunsch, Mode und Designzu studieren. Stattdessen begann ihrberuflicher Werdegang in der Küche:Aus familiären Gründen absolvierte siezunächst eine Ausbildung zur Köchin.Auch wenn dieser Weg auf den erstenBlick wenig mit Kunst zu tun zu habenschien, fand sie in ihrer Arbeit stetsRaum für kreatives Denken. Angefangenbei der Präsentation von Speisenbis hin zur Komposition verschiedenerAromen – bereits hier entdeckte Katja,dass jede Tätigkeit Freiraum für künstlerischeIdeen bietet, solange man mitoffenen Augen und Neugier herangeht.Eine entscheidende Wende kam 2020 inNiedersachsen: Bei einer sogenannten„Art Night“ in Hannover wagte Katjaerstmals den Schritt an die Leinwand.Obwohl sie bis dahin keinen professionellenMalunterricht genossen hatte,beeindruckte sie den anwesendenKünstler mit ihrem allerersten Bild.Diese unerwartete Anerkennung wecktein ihr die Lust, das Malen intensiver zuverfolgen. „Gefunden habe ich michdadurch irgendwie neu“, sagt Katja heuterückblickend. Sie blickte plötzlich aufeine Welt voller Farben und Formen, inder das Ausprobieren neuer Technikenebenso wichtig war wie der Mut, sichselbst immer wieder neu zu entdecken.Experimentierfreude mit Acryl, Ölund HarzNach diesem Schlüsselmoment begannKatja, ihre künstlerischen Ideen systematischzu vertiefen. Von Acryl- undÖlfarben bis hin zu modernen Werkstoffenwie Epoxidharz ließ sie sich aufalles ein, was ihre Fantasie befeuerte.Die eher klassischen Acryl- und Öltechnikengaben ihr die Möglichkeit,in mehreren Farbschichten zu arbeitenund verschiedene Stilrichtungen auszuprobieren.Mit Epoxidharz hingegenentdeckte sie ganz andereAusdrucksformen: Übergänge von klarerTransparenz zu intensiven Farbtönen,in denen Lichtreflexe und Strukturenzu fließen scheinen.Ihre Leidenschaft beschränkt sichjedoch nicht allein aufs Malen. Katjaschätzt auch das Dreidimensionale –etwa bei Skulpturen aus Ytong-Stein.Hier kann sie Formen schaffen, Schleifspurenhinterlassen und eine ganz neueHaptik ins Spiel bringen. Dieses Zusammenspielaus Malerei und Bildhauereipasst zu ihrer Überzeugung, dass wahreKreativität sich nicht auf ein Mediumfestlegen sollte. Vielmehr geht es ihrdarum, die jeweils passende Technik fürihre Ideen zu wählen. Genau das machtihr Werk so vielseitig: Mal begegnen wirabstrakten Farbwelten, mal konkretenMotiven, die von Alltagsbeobachtungeninspiriert sind.Ein Name als HommageWas Katjas Kunst unverkennbar kennzeichnet,ist nicht nur die Bandbreite anTechniken, sondern auch ihre Signatur:„Grunow“. Dieser Mädchenname dientals Hommage an ihre Mutter, die selbstein ausgeprägtes künstlerisches Talenthatte, es jedoch nie umfassend auslebenkonnte. Mit dieser Namenswahlerinnert Katja an ihre Wurzeln und gibtzugleich jener kreativen Ader, die inihrer Familie weitervererbt wurde, eineStimme.Katja möchte, dass ihre Kunst Menschenbewegt und in einen Dialogbringt: „Ich möchte den Betrachter aufmeine Ebene der Sichtweise bringen. Ersoll sagen: ‚Ja, genau das verbinde ichauch damit.‘“ Dabei ist es ihr wichtig,niemandem eine einzige Interpretationaufzuzwingen. Vielmehr sieht sieihre Arbeiten als Einladung, Gefühlezuzulassen und eigene Assoziationenzu finden. So schafft sie eine Brückezwischen sich und dem Publikum – undzeigt eindrucksvoll, dass Kreativität oftgenau dort entsteht, wo man ihr zunächstgar keine Bühne vermutet. Ausden Erfahrungen in der Küche und derüberraschenden Begegnung mit Pinselund Farbe wurde für Katja Bresch eineleidenschaftliche Lebensaufgabe, diefortwährend neue Facetten hervorbringt.26 27
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