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CityGlow März Ausgabe 2025

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Die CityGlow ist auf Sylt angekommen und bietet wieder viele interessante Themen aus Hannover, Hamburg und jetzt auch Sylt. Highlight ist die neue Ausstellung der GlowArt Gallery, die Aktion "Lichtblick" von Künstlerin Behnush Martinez und das Portrait von Michael Davies. Diese und viele weitere interessante Themen, jetzt in der CityGlow. Viel Spaß beim lesen.

BUNT BUNTER SYLT:Karin

BUNT BUNTER SYLT:Karin Kummer-Trull aka Caren Cunstpräsentiert ihre Kunst auf SyltZwischen Vogue & WindelnDie Frage nach dem 2. Kind – Zwischen Herz,Verstand und gesellschaftlichen ErwartungenDie Hannoveraner KünstlerinKarin Kummer-Trull, bekannt unterdem Namen Caren Cunst, lädt Kunstliebhaberzur Vernissage ihrer Ausstellung inder Stadtgalerie „Alte Post“ in Westerlandauf Sylt ein. Die Ausstellung, die am02. April eröffnet wird und einen Monatlang zu sehen sein wird, zeigt eine Auswahlihrer faszinierenden Werke,die durch ihre tiefe Leidenschaft fürdie Kunst geprägt sind.Schon früh entdeckte Carenk Cunst ihreLiebe zur Kunst, inspiriert von den fotorealistischenRitterburgen ihres Vaters.Ihre Werke, häufig dem abstrakten Expressionismuszugeordnet, zeichnen sichdurch emotionale Tiefe und die Möglichkeitindividueller Interpretation aus.Jeder Betrachter ist eingeladen, seineeigene Perspektive und Gefühle in dieKunstwerke einzubringen, was für dieKünstlerin die Essenz und geistige Kraftder Kunst ausmacht.Die Ausstellung in der Stadtgalerie„Alte Post“ ist das Ergebnis einer erfolgreichenBewerbung vor anderthalb Jahrenund der Unterstützung eines Architekturprofessorsauf Sylt, der von ihren Werkenbegeistert ist. Caren Cunst wird währendder gesamten Ausstellungsdauer persönlichanwesend sein, um ihre Kunst mitden Besuchern zu teilen und einenEinblick in ihre kreative Welt zu geben.Die Vernissage am 02. Aprilist offen für alle Kunstinteressiertenund findet inder Stadtgalerie „Alte Post“gegenüber dem Rathaus statt.Die Ausstellung wird inHamburg, Hannover undauf Sylt beworben, um Kunstliebhabernaus verschiedenenRegionen die Möglichkeitzu bieten, die einzigartigenWerke von Caren Cunst zuentdecken und zu genießen.Besucher sind herzlich eingeladen,diese Gelegenheitzu nutzen und sich von derKunst dieser talentiertenKünstlerin inspirieren zulassen.Veranstaltungsdetails:Datum: 02. April – Beginn 18:00Ort: Stadtgalerie „Alte Post“,Westerland, gegenüber vom RathausDauer der Ausstellung: Ein MonatEintritt: FreiFür weitere Informationen kontaktierenSie bitte: Stadtgalerie Sylt -karinkummertrull@icloud.comWir freuen uns auf Ihren Besuchund eine inspirierende Zeitvoller Kunst und Emotionen auf Sylt!Vielleicht erinnert sich der oder dieein oder andere Leser:in sogar noch andiesen Titel? Ein Thema, welches vieleumzutreiben scheint, denn dieser Artikelwar bisher einer meiner meist gelesenenKolumnen und auch der Artikel,mit der größten Resonanz und demgrößten Zuspruch.Grund genug, diesem bewegendenThema einen zweiten Artikel zu widmen,denn auch heute, 2 Jahre nach derersten Version, ist sie immer noch da.Diese Frage, die wie ein unsichtbarerBegleiter im Raum steht, mal leise flüsternd,mal laut klopfend: „Und? Wannkommt das zweite Kind? Euer Sohnwird ja schon 5, ist denn kein Geschwisterkindgeplant? Der Abstand wird jaimmer größer, müsstet ihr nicht langsammal nachlegen?“Früher kam sie von wohlmeinendenVerwandten, heute sind es Freunde,Kollegen, manchmal sogar Fremde aufdem Spielplatz, die – kaum hat sich daserste Kind aus der Babyphase herausgewachsen– neugierig nachhaken.Als gäbe es eine unausgesprocheneRegel: Erst eins, dann zwei, vielleichtnoch mehr. Aber ist das wirklich soeinfach?Interessanterweise scheint es eine magischeZahl zu geben, wenn es um Kindergeht: Zwei.Ein Kind? „Ach, das ist doch einsam.Einzelkinder sind doch immer ein bisschenegoistisch.“Drei oder vier? „Wow, das ist aber viel.“Aber zwei? „Ja, das ist doch perfekt!Ein Junge und ein Mädchen wäre ideal,oder?“Egal, wie man es macht – es scheint nierichtig zu sein. Und als Mutter (denninteressanterweise werden fast immerdie Mütter gefragt) steht man ständigzwischen diesen unausgesprochenengesellschaftlichen Normen, die bestimmen,was „richtig“ und „falsch“ ist.Aber wer entscheidet daseigentlich? Wer bestimmt,dass eine Familie mit einemKind unvollständigist? Dass drei Kinder zu vielsind? Dass zwei Kinder dasIdeal sein müssen?Die Wahrheit ist doch: Die Entscheidungüber Kinder ist so persönlich,so individuell, dass niemandaußer den Eltern selbst darüber urteilenkann – oder sollte.Mehr als eineBauchentscheidungNatürlich geht es bei der Frage nacheinem zweiten Kind nicht nur um gesellschaftlicheErwartungen. Es gibt soviele Faktoren, die eine Rolle spielen:Gesundheitliche Gründe, finanzielleMöglichkeiten, die eigene mentaleBelastbarkeit, die familiäre Unterstützung,das eigene Wohlbefinden. DieEntscheidung für ein zweites Kind istoft komplexer, als es von außen scheint.Es geht um mehr als nur um Liebe –die ist meistens da, im Überfluss!Es geht um Energie, um Ressourcen,um körperliche Konstitution und umpersönliche Grenzen.Jede Familie hat ihre eigene Geschichte,ihre eigenen Herausforderungen. Vielleichtwar die erste Geburt traumatisch.Vielleicht hat die Mutter das Gefühl,gerade erst wieder ein Stück ihrerUnabhängigkeit zurückgewonnen zuhaben. Vielleicht fühlt sich eine Familiemit einem Kind genau richtig an – odermit dreien oder vieren.Und vielleicht muss man sich selbsteingestehen: Ich liebe mein Kind überalles, aber ich weiß nicht, ob ich dieKraft für ein weiteres habe.Diese Gedankensind genauso legitim wiedie Sehnsucht nach einemzweiten, dritten oder viertenKind.Die einzige richtige AntwortDie Frage nach dem zweiten Kind istalso keine einfache Ja-oder-Nein-Entscheidung.Es gibt kein „perfektes“ Modellfür Familie, keinen Plan, den maneinfach abarbeiten kann.Deshalb wäre es vielleicht an der Zeit,die ewige Frage nach dem zweiten, drittenoder vierten Kind ein für alle Malloszulassen – aus Rücksicht gegenüberGefühlen und zur Wahrung der ganzpersönlichen Grenze einer jeden Frau.Denn am Ende gibt es nur eine Antwort,die wirklich zählt: die, die für dieeigene Familie richtig ist. Und die sollteniemand beurteilen oder bewerten –außer die Menschen, die sie betrifft unddie sie leben!Und genau das sollte „normal“ sein:Glücklich zu sein mit einem Kind. Odermit zweien. Oder mit dreien oder auchmit keinem. Ohne Druck, ohne gesellschaftlicheErwartungen, ohne dieseewige Frage, die suggeriert, dass Familienur in einer bestimmten Form vollständigist.X Ann-Kathrin Hellge3435

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