Von der Pop-Art zurMixed-Media-KunstDie dritte Dimension:Kunst zum FühlenKunst, Musik und derEinfluss der TechnologiePIANISTEN I – 2.0:Wenn Kunst auf Musik trifftHolger Mühlbauer-Gardemin bringt seineMusiker-Porträts in die dritte DimensionDie Symbiose aus Musik und Kunsthat eine neue Ebene erreicht: Dernorddeutsche Künstler Holger Mühlbauer-Gardemin,bekannt für seinePop-Art-inspirierten Werke, präsentiertseine beliebte Serie "PIANISTEN I" ineiner weiterentwickelten Form. Mit "PI-ANISTEN I – 2.0" wagt er den Schrittvon der zweidimensionalen Leinwandin die dreidimensionale Kunstwelt undverbindet traditionelle Malerei mithaptischen Elementen. Die Werke, diebereits in zahlreichen Ausstellungen imIn- und Ausland zu sehen waren, gewinnenso eine neue Ausdrucksstärke.Doch was steckt hinter dieser kreativenEvolution? CITY GLOW sprach mitdem Künstler über seine Inspiration,den Schaffensprozess und den Einflussvon Musik auf seine Arbeit.Foto: Cetin Yaman"Musik löst Emotionen aus, undgenau das möchte ich auch mit meinenBildern erreichen", erklärt Mühlbauer-Gardemin.Schon seit den frühen 1980er Jahren ister selbst musikalisch aktiv, wenn auchnicht am Klavier,sondern am Bass.Seine Werke verbinden klassische undmoderne Musik, indem sie bedeutendePianisten aus verschiedenen Genresauf Leinwand verewigen – darunterFrédéric Chopin, Elton John undHélène Grimaud.Die Umsetzung folgt einer besonderenMethode, die er "Acryl-Digi-Painting"nennt – ein Mix aus analoger Malereimit Acrylfarben und digitaler Bearbeitung."Ich wechsle je nach Stimmungzwischen den Techniken. Für mich istder kreative Prozess entscheidend, egalob ich einen digitalen Stift oder einenPinsel benutze."Mit "PIANISTEN I – 2.0" hebt Mühlbauer-Gardeminseine Kunst auf eineneue Ebene. Was als experimentelleSpielerei mit Notenblättern begann,entwickelte sich zu einer aufwendigenMixed-Media-Technik."Ich habe ausgediente Original-Klaviertastaturen,Dämpfer und Hämmer indie Gemälde integriert, um eine Verbindungzwischen Malerei und realenMusikelementen herzustellen", erklärter. Diese neue Herangehensweise schaffteine greifbare Dimension, die demBetrachter das Gefühl gibt, die Musiknicht nur zu sehen, sondern auch zuspüren.Besonders inspirierende Momente erlebteder Künstler beim Schaffen vonWerken wie seinem Porträt des PianistenFazil Say. "Manchmal entstehtwährend des Malens eine harmonischeFarbkombination, die mir Gänsehautbereitet.Das sind die magischen Momente."Ein besonderes Merkmal der Serie istdie enge Verbindung von Farbwahl undMusikstil. Während Elton John in buntenFarben erstrahlt, spiegelt ChopinsPorträt die Eleganz des 19. Jahrhundertsin Gold- und Brauntönen wider."Musik ruft Bilder in meinem Kopfhervor, die ich auf die Leinwand übertrage",beschreibt Mühlbauer-Gardeminseinen kreativen Ansatz. Dabei lässter sich bewusst nicht von klassischenMusiker-Porträts beeinflussen. "Ichmöchte unbeeinflusst an meine Werkeherangehen, um unbewusste Kopien zuvermeiden."Mit Blick auf moderne Entwicklungenin der Kunstwelt sieht der Künstler dieRolle von Künstlicher Intelligenz ambivalent."Ich bin neuen Technologiengegenüber aufgeschlossen, aber meineKunst wird weiterhin von meinen eigenenkreativen Impulsen geprägt sein."Die KI als eigenständige Künstlerin?Diese Vorstellung kann er sich nichtvorstellen. "Der kreative Kick, den ichbeim Malen erlebe, kann mir eine KInicht geben."Mit "PIANISTEN I – 2.0" beweist HolgerMühlbauer-Gardemin erneut, dassKunst und Musik untrennbar miteinanderverbunden sind. Seine Werke lassennicht nur Töne sichtbar werden, sondernmachen die Faszination des Musizierensauf eine neue, greifbare Weiseerlebbar. Ein Muss für Kunst- und Musikliebhabergleichermaßen!Fotos: Cetin YamanIn der Popmusik wird Elton John auchfür seine außergewöhnlichen Klavierkünstehochgeschätzt. Grund genug fürHolger, den Engländer auf die Leinwandzu bannen. Und: ab sofort auch mit dreiseitlich angebrachten originalPianotasten.Die georgische Pianistin Khatia Buniatishvili ist ein großer Star in der Klassik-Welt.Ihre Abbildung enthält jetzt Klavierfilz-Teile.Herbert Grönemeyer ist allgemeinbekannt als Popsänger, aber er ist auchein sehr guter Pianist und ist sogar offiziellerBotschafter des japanischen InstrumentenherstellersKAWAI. Holger Mühlbauer-Gardeminhat seinem Kunstwerknun auch Musiknoten einesGrönemeyer-Hits hinzugefügt.Holger Mühlbauer-Gardemin in seinemAtelier in Wilhelmshaven mit seinemfertigen Porträt des japanischen Avantgarde-PianistenRyuichi Sakamato. Aufdiesem Update des farbenfrohen Pop Art-Werks hat der Künstler Klaviertasten insBild integriert.Die Französin Hélène Grimaud begeistertjeden Fan der Klaviermusik. Logisch,dass sie auch gemalt werden musste- natürlich auch ab sofort mit 3-D-Elementen.Fotos: Cetin Yaman3637
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