KunstKosmos Mit Sylvia Sobbek Bild: adobe.stock.com/OhmArt Die Farben von Monet: Ein Blick auf den Impressionismus und sein bemerkenswertes Leben Ah, Paris! Die Stadt der Lichter, der Liebe und der Kunst. Es ist nicht zu übersehen, dass wir gerade hier, zum Anlass von 150 Jahren Impressionismus, einen Blick auf einen der bekanntesten Künstler dieser Bewegung werfen: Claude Monet. Stellt euch vor, ihr schlendert durch die Straßen von Giverny, dem beschaulichen Ort, an dem Monet seinen Traumgarten anlegte, während ihr die lebendigen Farben und die Energie dieser städtischen Oase erlebt. Was ist Impressionismus? Impressionismus ist nicht nur eine Kunstbewegung; es ist eine Revolution, die Mitte des 19. Jahrhunderts in Frankreich begann. Statt sich an strikte Regeln zu halten, wie es die akademische Malerei tat, konzentrierten sich die Impressionisten darauf, den Augenblick festzuhalten — das Licht, die Farben, die flüchtigen Momente des Lebens. Sie malten im Freien, um die lebendigen Stimmungen und Atmosphären der Natur einzufangen. Monet war einer der Pioniere dieser Bewegung und setzte mit seinen expressiven Techniken neue Maßstäbe. Monets Anfänge und Giverny Geboren am 14. November 1840 in Paris, beginnt Monets Reise als Künstler nicht ohne Hürden. Seine Anfangsjahre sind geprägt von finanziellen Schwierigkeiten und einem unaufhörlichen Drang, seine persönliche Vision auszudrücken. Die wahren Wunder geschehen jedoch, 30 CITYGLOW
als er sich in das idyllische Giverny zurückzieht. Hier, umgeben von üppigen Gärten und dem sanften Fluss, erschafft er ein wahres Paradies für seine kreativen Ideen. Monet war nicht nur ein exzellenter Maler, sondern auch in der Kunst der menschlichen Beziehungen bewandert. Er hatte zwei Söhne, Jean und Michel, mit seiner Frau Camille, die er 1870 heiratete. Nach ihrem Tod kamen zwei Töchter, Blanche und Marthe, aus seiner Beziehung mit Alice Hoschedé hinzu. So entstand eine bunte Patchwork-Familie. In einer Zeit, in der traditionelle Familientypen vorherrschten, war Monet ein wahrer Exot. Die Kunst der Leidenschaft Monets Leben und seine Werke sind stark miteinander verwoben. Besonders beeindruckend ist seine Kathedralenserie, die die Kathedrale von Rouen in verschiedenen Lichtverhältnissen darstellt. Er malte sie über 30 Mal, um die Veränderungen des Lichtes und der Atmosphäre einzufangen. Giverny in der Popkultur Aber Giverny ist nicht nur ein Ort der Malerei; es hat auch einen Platz in der Popkultur gefunden. In der Netflix-Serie „Emily in Paris“ erstrahlt der Garten in voller Blüte, und mit seiner berühmten Brücke, umgeben von Wasserlilien und blühenden Bäumen, zieht er die Zuschauer in seinen Bann. Die sanften Wasseroberflächen und die florale Bild: adobe.stock.com/GiorgioMorara Pracht schaffen eine traumhafte Kulisse, die nicht nur Monets Werke inspirierte, sondern auch einen unwiderstehlichen Charme versprüht. Ein Besuch dort ist ein absolutes Muss. Stellt euch vor, wie ihr über die berühmte japanische Brücke schlendert und die Farben, die Monet so meisterhaft eingefangen hat, mit eigenen Augen erlebt. Fazit Impressionismus war also weit mehr als nur ein Kunststil; er war eine Lebensweise, die die Vorstellung von Kunst revolutionierte. Claude Monet, mit seinen unkonventionellen Lebensentscheidungen und seiner Leidenschaft für die Malerei, bleibt bis heute eine Inspirationsquelle. Egal, ob ihr erfahrene Kunstliebhaber oder Neueinsteiger in die Welt der Farben seid, Monets Lebenswerk ist ein unvergänglicher Schatz, der zum Staunen und Nachdenken anregt. Wo könnte man besser lernen, die Welt durch die Augen eines Künstlers zu sehen, als in seinem vertrauten Giverny, wo Natur und Kunst in harmonischem Einklang stehen? Also, auf zu den Farben! Bild: adobe.stock.com/dbrnjhrj CITYGLOW 31
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